Mundhygiene ist ein übergeordneter Begriff. Er umfasst die Zahnpflege und die Prothesenhygiene. Das Ziel der Mundhygiene ist die Vermeidung von Karies und Zahnfleischproblemen.
Mundhygiene – Allgemeines
Mit einer sinnvollen und regelmäßigen Mundhygiene vermindern Sie aber auch das Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße (Herzinfarkt) und Bluthochdruck, Schlaganfall und Frühgeburten vor.
Die Zähne scheinen allein auf Grund ihrer Größe und ihrer Härte recht robust und unbedeutend zu sein. Ein Blick in die Welt der großen Sportler zeigt aber, dass die Auswirkungen von kranken Zähnen einen großen Einfluss auf die Leistung haben können.
Neben der professionellen Prophylaxe bei der zahnmedizinischen Prophylaxe – Assistentin ist daher die persönliche Zahnpflege von großer Bedeutung. Nachfolgend habe wir aus der Flut von Informationen die Wichtigen zusammengestellt, damit Sie Ihre Zähne sinnvoll, nachhaltig und effizient putzen können ohne eine Gebrauchsanweisung im Badezimmer deponieren zu müssen. Beachten Sie jedoch, dass für Kinder zum Teil andere Regeln gelten als für Erwachsene.
Zahnpflege – Mund mit Wasser spülen
Säurehaltiges Obst und Getränke (auch mit Kohlensäure versetztes Wasser), aber auch andere Nahrungsmittel weichen den Zahnschmelz oberflächlich auf. Wird gleich nach dem Genuss mit einer Zahnbürste geschrubbt, so wird der Zahnschmelz angegriffen.
Wird der Mund nach dem Genuss von säurehaltigen Nahrungsmitteln oder Getränken mit normalem Wasser gut gespült, so können der Säureanteil im Mund, aber auch die vorhandenen Speisereste und die Keimflora reduziert werden. Der Zahnschmelz kann besser aushärten und ist dann beim späteren Zähneputzen weniger anfällig.
Zahnpflege – Zähneputzen – Erwachsene
Mittlerweile ist das Zähneputzen am Morgen und am Abend vielen Menschen zur Gewohnheit geworden. Das ist wichtig, denn nur durch konstante Pflege lassen sich di Zähne ein Leben lang gesund erhalten. Wie oben beschrieben, sollte das Putzen der Zähne nicht direkt nach dem Essen erfolgen, sondern frühestens eine halbe Stunde danach. Wird direkt nach der Mahlzeit oder dem Genuss von Cola, Orangensaft, Eistee etc. geputzt, so wird die Schutzschicht fünfmal stärker abgetragen als normal und das Putzen schadet mehr, als dass es nützt. Der Speichel enthält Stoffe, welche zur Remineralisierung der Zahnoberfläche wichtig sind. Deshalb ist der Zahnschmelz nach ca. 30 – 60 Minuten in der Regel wieder hart und resistent gegen Verletzungen durch das mechanische Reiben.
Daraus ergibt sich auch, dass viel Putzen nicht mehr hilft. Denn auch übermäßiges Putzen und Bürsten beschädigt die Schutzschicht der Zähne. Sind Sie auf Grund einer persönlichen Veranlagung anfällige für Karies oder Zahnfleischentzündungen, kann Ihr Zahnarzt zusätzlich remineralisierende Produkte zur Zahnpflege verschrieben.
Nach dem Zähneputzen sollten Sie die Zahnpasta gut ausspucken, aber den Mund nicht mit Wasser spülen. So kann die Zahnpasta über Nacht einwirken und Sie sparen sich teure Mundspülungen. Falls Ihnen die Zahnpasta nicht schmeckt, können sie Zunge und Rachenraum mit wenig Wasser abspülen, ohne dass dieses zu sehr mit den Zähnen in Berührung kommt.
Die Zahnzwischenräume können mit der Zahnbürste nicht gereinigt werden. Deshalb ist die zusätzliche Verwendung von Zahnseide notwendig. Nach dem Zähneputzen, solang der Zahnbelag noch aufgeweicht ist, wird jeder Zahnzwischenraum mit Zahnseide geputzt. Die Technik zeigt ihnen Ihre zahnmedizinische Prophylaxe – Assistentin gerne. Gewachste Zahnseide gleitet leicht und ist auch von Ungeübten gut zu verwenden. Ungewachste Zahnseide hat eine bessere Reinigungswirkung. Stehen die Zähne bereits etwas weiter aufeinander, so lassen sich die Zahnzwischenräume mit Interdentalbürstchen einfach reinigen. Diese werden in vielen Formen und Durchmessern angeboten. Suche Sie, wie bei den Zahnbürsten, die für Sie geeignete Form und Dicke und verwenden Sie diese regelmäßig. Auch hier ist das oberste Gebot sorgsam und zahnfleischschonend zu putzen.
Mit zunehmendem Alter wird die Zahnpflege immer wichtiger. Genesungsprozesse laufen langsamer ab und Defekte lassen sich nicht mehr einfach ausgleichen. Zahnausfall, Zahnverlust, aber auch Zahnschmerzen, Mundgeruch und Störungen der Geschmackswahrnehmung lassen sich durch eine konsequente Zahnpflege vermeiden. Zahn-, Zungen- und Mundpflege steigern auch das Sprechvermögen und das Selbstwusstsein, was ebenfalls einen positiven Einfluss auf das Selbstvertrauen hat. Die Verwendung von Zahnseide und wo sinnvoll Interdentalbürstchen ist mit steigendem Alter ein Muss.
Zahnpflege – Zähneputzen – Kinder
Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde empfiehlt mit der Reinigung der Zähne zu beginnen, sobald die ersten Zähne durchbrechen, also ab ca. 6 Monaten. Die sogenannten Milchzähne haben einen weicheren Zahnschmelz als die Bleibenden Zähne. Daher sind sie auch anfällig auf Karies. Was viele Mütter nicht wissen, ist, dass Karieserreger auf das Kind übertragen werden können. Zum Beispiel wenn die Mutter selber Karies hat und den Löffel des Kindes abschleckt, bevor das Kind damit isst. Damit das empfindliche Zahnfleisch und der Kiefer nicht verletzt werden, findet die Reinigung zwei Mal täglich mit Wattestäbchen statt. Zahnpasta sollte nicht verwendet werden, da die Kleinkinder diese noch nicht ausspucken können. Ihre zahnmedizinische Prophylaxe – Assistentin gibt gerne Empfehlungen zur Reinigung der Zähne bei Kleinkindern.
Sobald das Kind etwas grösser ist und mehr Milchzähne vorhanden sind, kann eine spezielle Kinderzahnbürste verwendet werden. Ab dem zweiten Lebensjahr kann dann auch einmal am Tag (am besten abends) Kinderzahnpasta verwendet werden. Wichtig ist, dass das Kind spielerisch Zähne putzen lernt und dass es die Zahnpasta (s. kap. Zahnpasta) mag. Zuerst darf es selber üben, dann putzen Papa oder Mama nach. Dabei erlernt das Kind auch bereits die richtige Zahnputztechnik (KIA-Technik, s. Kap. Zahnpflegetechnik – Kinder). Sobald das Kind über die nötige Feinmotorik verfügt, soll es selber putzen und damit lernen, Verantwortung zu übernehmen. Bis zum Wechsel der Zähne, also ca. dem sechsten Lebensjahr, wird Kinderzahnpasta verwendet, danach kann auf Zahnpasta für Erwachsene umgestellt werden. Auch wenn das Kind nun selbständig korrekt putzen kann, ist die Kontrolle durch Erwachsene wichtig und unterstreicht die Bedeutung der täglichen Zahnhygiene.
Die Entstehung von Karies lässt sich durch die tägliche Zahnpflege, aber auch durch richtige Ernährung vielfach vermeiden.
Die wichtigsten Punkte im Überblick:
- Zwei Mal täglich Zähne putzen
- Kein oder wenig Zucker und Süßigkeiten essen
- Alle sechs Monate zum Zahnarzt und in die Prophylaxe gehen
- Auf ausreichende Mineralisierung achten (s. auch Fluoridierung)
Zahnpflege – Techniken
Das Zähne putzen ist zur Wissenschaft geworden. Techniken von Bass bis Stillmann, von Rot nach Weiss oder die horizontale Schrubbmethode werden angepriesen und verwirren. Was ist denn nun die sinnvolle und korrekte Methode, fragt man sich als Alltags-Zahnputzer.
Eine Zehn-Länderstudie des University College London aus dem Jahr 2014 zeigt auf, dass die vielen verschiedenen Techniken bisher zu wenig systematisch untersucht worden sind. Es wurden keine wesentlichen Unterschiede bei der Zahngesundheit gefunden. Wichtig und sinnvoll scheinen folgende Punkte zu sein:
- Sanfte Putzbewegungen
- Horizontal oder leicht rotierend
- Zahnbürste in einem 45° Winkel an die Zähne halten
- Zahnbürste nicht stark aufdrücken (locker halten)
- Wichtigste Stellen nicht vergessen (Käuflichen und am Übergang zum Zahnfleisch, außen und innen).
Leiden Sie unter spezifischen Problemen, so wird Ihr Zahnarzt Ihnen zeigen, wie Sie durch sinnvolles Putzen eine nachhaltige Wirkung erzielen können.
Zahnpflege-Technik Kinder
Bei den Milchzähnen und den bleibenden Kinderzähnen ist wichtig, dass Karies nicht entsteht und Zahnfleischbluten vermieden wird.
Damit Kinder immer gleich und systematisch putzen wird in der Regel die „KIA-Methode“ empfohlen. KIA steht für „Kaufläche – Innen – Außen“. Das Kind beginnt mit der Reinigung der Kauflächen oben. Wichtig ist, dass auch die hintersten Zähne nicht vergessen werden, denn diese sind nicht so einfach zu erreichen. Danach werden die Kauflächen der Zähne unten gereinigt. Nach der gründlichen Reinigung der Kauflächen ist die Innenseite der Zähne oben, danach unten an der Reihe. Auch hier ist von Anfang an darauf zu achten, dass die hintersten Zähne geputzt werden und bei den Schneidezähnen innen, wirklich bis zum Zahnfleisch geputzt wird. Dabei ist es hilfreich, wenn die Zahnbürste senkrecht gestellt wird und kleine Rüttelbewegungen ausgeführt werden. Zuletzt beißt das Kind die Zähne zusammen und beginnt mit der Reinigung außen. Die Vorstellung, dass die Zähne in vier Quadranten unterteilt sind und jeder Quadrant einzeln gründlich geputzt werden muss, ist hilfreich. Fährt das Kind nur hin und her wird der Übergang zum Zahnfleisch oft nicht mit geputzt. Gerade dort lagert sich aber der Belag gerne ab und verfestigt sich zu Zahnstein.
Wichtig ist auch dass das Kind locker und spielerisch mit einer geeigneten Kinderzahnbürste putzt. Wird zu stark gedrückt, so kann sowohl die Schutzschicht auf dem Zahn, als auch das Zahnfleisch verletzt werden.
Eine Sanduhr, welche die Zeit anzeigt macht den Kindern Spaß und gewährleistet, dass die ewig erscheinende Zeit von zwei Minuten auch eingehalten wird.
Nach dem Zähne putzen wird die restliche Zahnpasta ausgespuckt und der Mund mit einem Schluck Wasser gespült. Danach darf nicht mehr gegessen oder getrunken werden, denn sonst bleiben Essensreste oder zuckerhaltiger Speichel zurück und können die Zähne über Nacht schädigen.
Zahnpflege – Zahnbürste
Die Verwendung von weichen abgerundeten Kunststoffborsten ist empfehlenswert. Bei den vielen auf den Markt erhältlichen Modellen ist die Auswahl nicht einfach. Wichtig ist, dass der Bürstenkopf und –griff so beschaffen sind, dass die Zähne bis zu hinterst gut gereinigt werden können. Grundsätzlich kann nicht jeder Mensch mit derselben Bürste gleich gut putzen. Probieren sie deshalb aus, was am besten passt.
Das gilt auch für die Kinderzahnbürsten. Wenn eine Bürste besonders gut geeignet für ihr Kind ist, bleiben Sie bei der Marke. Es ist auch bei Kindern nicht egal mit welcher Bürste sie die Zähne putzen.
Jede Zahnbürste sollte nach zwei bis drei Monaten, spätestens aber wenn sich die Borsten auseinanderbiegen, ersetzt werden. Auch in Zahnbürsten setzen sich Karieserreger fest. Es ist wenig sinnvoll, die Zähne mit einer alten Bürste zu putzen und dabei die Erreger in die Zähne und das Zahnfleisch einzumassieren.
Da die gängigen Zahnbürsten oft falsch verwendet werden, sind elektrische Zahnbürsten eine gute Alternative. Mit der elektrischen Zahnbürste wird Zahn für Zahn geputzt, wobei man beim Zahnfleisch beginnt und nach unten ausstreicht. So werden das Zahnfleisch, aber auch die Zahnzwischenräume erfasst. Auch hier ist es wichtig, dass der letzte Zahn und insbesondere seine Rückseite nicht vergessen werden. Ein weiterer Vorteil der elektrischen Zahnbürste ist, dass sie angibt, wie lange die einzelnen Partien zu putzen sind und damit eine „Katzenwäsche“ vermieden wird.
Zahnpflege – Zahnpasta
Zahnpasta enthält Poliermittel und weitere Stoffe wie Aromastoffe, Farbstoffe und spezielle Wirkstoffe zur Bekämpfung von Karies oder Paradentose. Schaumbildner erleichtern zudem die Verteilung der Paste auf den Zähnen. Sie lockern zudem die Essensreste und Zahnbeläge auf. Damit wird die mechanische Reinigungswirkung der Zahnbürste verbessert und Plaque gebunden. Hier sei nochmals darauf aufmerksam gemacht, dass zu hartes Schrubben, mit harten Borsten den durch die Zahnpasta aufgeweichten Belag schädigt. Aus demselben Grund ist es wichtig, dass für die Milchzähne der Kleinkinder spezielle Zahnpasta verwendet wird.
Auf Zahnpasta wird oft ein RDA-Wert vermerkt. Damit wird die Schmirgelwirkung (Abrasivität) bezeichnet. Werte über 100 sind für den Hausgebrauch nicht geeignet, da sie die Zahnhartsubstanz angreifen. Werte um 30 RDA gelten als gering, solche zwischen 60 und 80 als mittelstark. Bei freiliegenden Zahnhälsen sollten nur schwach abrasive Zahnpasta verwendet werden.
Zahnpflege – Spüllösungen
Spüllösungen enthalten Wirkstoffe, die der Entstehung von Plaque entgegen wirken. Dabei gibt es Lösungen, welche vor allem Bakterien abtöten. Weitere, welche zusätzlich noch Fluoride enthalten. Lösungen mit der kanadischen Blutwurzel (Sanguinarin) unterbinden gewisse kariesfördernde Aktivitäten der Plaquebakterien. Neu wird auch die Verwendung von Milchsäurebakterien Lactobacillus paracasei) gegen den Karieserreger eingesetzt.
Spüllösungen in der falschen Zusammensetzung oder zu häufig angewandt können genau wie zu häufiges Zähneputzen schaden. Sprechen Sie mit der zahnmedizinischen Prophylaxe-Assistentin über die für Sie besten Produkte und die Häufigkeit der Anwendung.
Zahnpflege durch Kaugummi
Wissenschaftlich konnte nachgewiesen werden, dass das Kauen von zahnschonenden Kaugummis die Bildung von Plaque verringern kann. Die Wirkung beruht auf zwei Mechanismen. Zum einen konnte nachgewiesen, dass Xylitol, ein im menschlichen Stoffwechsel vorkommender Zuckeraustauschstoff, die Entstehung von Plaque verringert. Zum anderen wird durch das Kauen im Mund mehr Speichel gebildet. In Kombination wird die Re-mineralisation der Zähne gefördert und die schädlichen Säuren minimiert. Entsprechende zahnpflegende Kaugummis sind in jedem Kaufhaus erhältlich und stellen eine zusätzliche Prophylaxemaßnahme dar. Kaugummi kauen kann aber das Zähneputzen am Morgen und am Abend nicht ersetzen.
Zahnfleisch
Nicht nur schöne Zähne, auch gesundes und schönes Zahnfleisch sind die Voraussetzung für ein harmonisches, strahlendes Lächeln. Der Zahnarzt erkennt gesundes Zahnfleisch an seiner blassrosa Farbe und ist fest. Eine unsachgemäße Behandlung, z.B. durch falsches Zähneputzen mit zu harten Bürsten oder eine Zahnfleischentzündung (Parodontitis) können zum Rückgang des Zahnfleisches führen. Krankes Zahnfleisch wird, wie Karies durch Bakterien und die aus der Vergärung von Zucker entstehenden Stoffwechselprodukten, ausgelöst. Der bakterielle Zahnbelag gelangt mit dem Speichel in alle Zahnzwischenräume und setzt sich dort fest. Wird er nicht mit Hilfe der Zahnbürste und in den Zwischenräumen mit Zahnseide entfernt, so setzt er sich fest und es entsteht Zahnstein. Der Zahnstein verdrängt mit der Zeit das Zahnfleisch. Dieses zieht sich zurück, neigt bereits bei geringer Berührung zu Blutungen, eine Zahnfleischtaschenentzündung beginnt. Sie kann sich in die Zahnzwischenräume ausbreiten und die Zahnhaltefasern im Kieferknochen angreifen. Durch das Blut gelangen „Blutmineralien“ zwischen die Zahnzwischenräume und es entstehen sogenannte Konkremente. Diese können nur durch eine Paradontitisbehandlung entfernt werden.
Zahnfleischrückgang kann aber auch durch eine Parodontitis, auch Parodontose genannt, ausgelöst werden. Diese entsteht bei ungenügender Reinigung. Ihre Zahnärzte am ZahnZentrum verwenden moderne und schonende Methoden zur Regeneration des Gewebes und zum Knochenaufbau Hat sich das Zahnfleisch schon stark zurück gebildet, kann ev. durch einen mikrochirurgischen Zahnfleischaufbau mit und ohne Zahnfleischtransplantate Abhilfe geschaffen werden. Ihr Zahnarzt im ZahnZentrum wird die individuellen Umstände mit Ihnen im persönlichen Gespräch anschauen. Auch Knochenschwund ist problematisch, da er zu unschönen „schwarzen Löchern“ zwischen Zahnfleisch und Zähnen führt sowie zu Problemen bei der Aussprache. Der Zahnarzt schließt die „schwarzen Löcher „mit Keramikkronen oder Veneers.
In fortgeschrittenen Fällen – wenn bereits zu viel Knochen verloren gegangen ist – lässt sich mit einem chirurgischen Zahnfleischaufbau oft kein befriedigendes Resultat mehr erzielen. Dann ist eine herausnehmbare Zahnfleischmaske die einzige Lösung. Nachdem der Zahnarzt einen Abdruck genommen hat, wird im zahntechnischen Labor aus Kunststoff eine hauchdünne zahnfleischfarbene Maske angefertigt. Sie liegt den Zähnen präzise an. Der Tragekomfort ist sehr gut. Zur Reinigung der Zähne wird die Zahnfleischmaske einfach herausgenommen und danach wieder eingesetzt.
Neben den unangenehmen und schädlichen Zahntaschen können auch persönliche Veranlagungen wie das „Gummy Smile“ oder „Zahnfleischlächeln“ störend wirken. Wenn Sie lächeln, sieht man nicht nur Ihre Zähne, sondern auch das Zahnfleisch. Das Verhältnis von Lippe, Zahnfleisch und Zähne ist nicht im Gleichgewicht. Ein weiteres ästhetisches Problem stellen Zahnfleischverwachsungen oder eine zu enge Verbindung von Oberlippe und Zahnfleisch dar. Sie können der Grund für das sogenannte „Gummy Smile“ sein.
Durch eine parodontalchirurgische Behandlung bei Ihrem Zahnarzt können diese Probleme behoben werden. Der Zahnarzt entfernt überschüssiges Gewebe schonend und schmerzfrei oder löst die Oberlippe vom Zahnfleisch. So wird ihr natürliches Lächeln nicht länger beeinträchtigt.
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