Für gesunde Zähne spielt die Ernährung eine große Rolle. Zucker fördert die Entstehung von Karies und Zucker kann auch in Lebensmitteln versteckt sein. So enthält Tomatenketchup 28 – 30 g Zucker pro 100g Lebensmittel. Auch Honig, Fruchtzucker oder Traubenzucker sind nicht empfehlenswert.
Die Kombination von säurehaltigen und gezuckerten Getränken ist ebenfalls kariesfördernd. Grund dafür ist, dass Karies durch das Bakterium Streptococcus mutans ausgelöst wird. Dieses Bakterium baut Zucker aus den Lebensmitteln in Milchsäure um. Je mehr Zucker vorhanden ist, desto besser kann sich das Bakterium vervielfachen und umso mehr Säure entsteht. Die Säure weicht den Zahnschmelz auf und ermöglicht so die Entstehung von „Löchern“ im Zahn. Deshalb empfiehlt Ihr Zahnarzt, nach dem Verzehr säurehaltiger Lebensmittel (Früchte), dem Genuss von Fruchtsäften, kohlensäurehaltigen gesüßten Getränken oder Süßwaren wie Schokoriegel, Bonbons, die Zähne nicht sofort putzen, sondern 30 Minuten zu warten.
Ideal und vom Zahnarzt empfohlen, sind zahnschonende Lebensmittel wie Quark, Käse, Eier, Fisch, Fleisch, Gemüse, Getreide und Naturjoghurt. Sie enthalten kaum Zucker und Säure, die den Zahnschmelz zerstören. Auch Milch und Milchprodukte werden vom Zahnarzt empfohlen, denn das enthaltene Kalzium, ist für den Aufbau und den Erhalt der Zähne und Kieferknochen verantwortlich.
Starkes, intensives Kauen der Lebensmittel fördert den Speichelfluss. Dadurch entstehen weniger Zahnbeläge. Harte Nahrung unterstützt zudem die Ausformung des Kiefers. Um die Zähne optimal zu schützen, ist es wichtig, sich über eine gesunde Ernährung zu informieren. Die Zahnärzte des ZahnZentrums beraten gerne.
Kinder und Ernährung
Für Eltern ist es hilfreich zu wissen, dass Essgewohnheiten erlernt werden. Kinder mögen, was sie oft essen. Deshalb ist es für die Kinder wichtig, eine große Auswahl an Lebensmitteln die für die Zähne gesund sind, vorgesetzt zu erhalten. Das heißt auch, dass das Kind ein Lebensmittel das erste oder zweite Mal nicht mag. Nach dem dritten oder vierten Mal sagt es dann völlig unerwartet, dass das seine Leibspeise sei und warum diese nicht öfter auf den Tisch komme. Das erklärt auch, warum Kinder aus anderen Kulturen Lebensmittel mögen, welche ein einheimisches Kind nicht mag.
Allen Kindern ist angeboren, dass sie Süßes mögen, denn die Muttermilch ist leicht süß. Wie süß ein Lebensmittel sein muss, damit das Kind dieses als süß empfindet ist jedoch angelernt. Das bedeutet, dass Eltern sehr viel Einfluss auf das Essverhalten ihrer Kinder nehmen können.
Nachfolgend finden Sie einige Vorschläge zur Ernährung von Kindern:
- Sie als Eltern bestimmen was auf den Tisch kommt, aber ihre Kinder dürfen bestimmen wie viel sie davon essen wollen. Um ein Lebensmittel kennen zu lernen, reicht ein Mundvoll.
- Sorgen Sie dafür, dass zahngesunde Lebensmittel auf den Tisch kommen und dass das Kind neben den Haupt- und Zwischenmahlzeiten nicht nascht. In den Zeiten zwischen den Mahlzeiten kann der Zahnschmelz aushärten und die Zähne bleiben gesund.
- Essen soll Freude machen und ist weder als Strafe noch als Belohnung sinnvoll. Ein Bonbon fürs Aufräumen ist nicht nur aus zahnhygienischer Sicht negativ.
Die vom Zahnarzt empfohlenen zahnschonenden Lebensmittel sind auch für Kinder zu empfehlen. Eine gesunde, zahnschonende Mahlzeit besteht aus fünf Komponenten. Gemüse oder Salat, eine Stärkebeilage aus Kartoffeln, Reis, Vollkornnudeln oder Getreide und eine Eiweißkomponente wie Ei, Fleisch, Fisch, Käse. Dazu als Nachspeise eine Frucht und als Getränk Wasser oder ungesüßter Tee. Wird der Salat oder das Gemüse zuerst gereicht, so hat das Kind meist so viel Hunger, dass dieses ohne viel Gezeter verzehrt wird und mit der Gewöhnung wächst auch Akzeptanz.
Wie eingangs erwähnt sollten Kinder von Anfang an daran gewöhnt werden mit wenig Süßem zufrieden zu sein. Light Getränke können diese Bemühungen unterlaufen. Sie sind noch aus anderen Gründen nicht für Kinder geeignet. Zum einen enthalten diese Getränke oft neben dem Süßstoff auch noch gewöhnlichen Zucker. Zum anderen besteht rasch die Gefahr, dass sie zu viel Süßstoff aufnehmen. Als dritter negativer Punkt ist zu erwähnen, dass diese Getränke beinahe immer Kohlensäure enthalten, welche den Zahnschmelz angreift.
Gerne geben Ihnen die Zahnärzte und zahnmedizinischen Prophylaxe – Assistentinnen im ZahnZentrum weitere Informationen zur zahngesunden Ernährung und erklären die verschiedenen Punkte auch gerne Ihren Kindern im Rahmen einer Prophylaxebehandlung.